Peter Taugwalder war ein Schweizer Bergführer, der 1865 an der Erstbesteigung des Matterhorns beteiligt war. Er wurde am 19. Februar 1820 in Zermatt, einem kleinen Dorf am Fuße des Matterhorns, geboren.
Taugwalder war Sohn eines Bergführers und erlernte früh das Handwerk seines Vaters. Er wurde ein sehr erfahrener Bergsteiger und Bergführer, der als zuverlässig und kompetent galt. Am 14. Juli 1865 wurde er von Edward Whymper angeheuert, um ihn und seine Gruppe auf den Gipfel des Matterhorns zu führen.
Dieser Aufstieg endete tragisch, als während des Abstiegs ein Seil riss und vier der sieben Mitglieder der Gruppe in den Tod stürzten. Peter Taugwalder und sein Sohn Peter, die ebenfalls an der Expedition beteiligt waren, überlebten den Unfall. Da sie das Seil hielten, brach nicht die gesamte Gruppe ab.
Dieses Unglück, das als "erste Tragödie am Matterhorn" bekannt ist, sorgte für großes Aufsehen in der Bergsteigergemeinschaft und hat bis heute einen besonderen Platz in der Geschichte des Alpinismus. Taugwalder wurde später zu einer umstrittenen Figur in der Auseinandersetzung um die Schuldfrage des Unfalls.
Peter Taugwalder verbrachte den Großteil seines Lebens in Zermatt und setzte seine Arbeit als Bergführer fort. Er führte zahlreiche weitere Expeditionen und galt als einer der angesehensten und erfahrensten Führer seiner Zeit. Er starb am 26. März 1910 in Zermatt im Alter von 90 Jahren.
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